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Das Protokoll, das die Computer im Internet verwenden, heißt "TCP/IP - Transmission Control Protocol/Internet Protocol". Deshalb lautet die genaue Definition des Internets: es ist die Verbindung aller Rechner-Netze, die über das TCP/IP-Protokoll miteinander kommunizieren.
Die verschiedenen Internet-Dienste, die gleich aufgeführt werden, funktionieren über je eigene Protokolle, die natürlich alle das TCP/IP-Protokoll als Grundlage haben.
Dabei spricht man auch von "Terminal-Emulation" [Anm. 2], denn der eigene Rechner verhält sich so, als wäre er ein Terminal des fremden Rechners, zu dem die Telnet-Verbindung besteht. Zum Beispiel: wenn eine Telnet-Verbindung zum Katalog der Harvard- Universitätsbibliothek hergestellt ist, kann ich so in deren OPAC arbeiten, wie der Benutzer dort auf dem Campus - mein PC ist zum Ein- und Ausgabegerät für diesen Katalog geworden.
Deshalb heißt "Telnet" oft auch "remote login" - man wählt sich aus der Ferne in einen Rechner ein.
Hier sieht man, daß Internet in der Zeit der Großrechner entstanden ist und es ursprünglich darum ging, solche Anlagen möglichst breit und unabhängig vom geographischen Standort nutzen zu können.
- übrigens: Sobald ein Rechner Informationen anbietet, heißt er (nicht nur beim WWW!) Server, und der andere Computer, der diese Informationen abruft, arbeitet als WWW [Anm. 3] -
Dabei lassen sich auch Datei-Fernübertragungen ("ftp") durchführen und Telnet-Verbindungen herstellen - alles unter einer menü-gesteuerten Oberfläche.
Im WWW werden Hypertexte angeboten. Ein Hypertext ist ein Text (oder eine Graphik), in den Verbindungen zu anderen Texten (oder Graphiken oder Tönen) eingebaut sind, sogenannte links oder auch Hyperlinks oder Anker, die man mit der Maus anklicken kann. Pate gestanden hat dabei das Konversationslexikon: auch hier enthalten die Texte Verweisungen, denen man nachgehen kann.
Beim WWW jedoch kann ein Text Verweisungen sowohl auf Dateien enthalten, die auf dem lokalen Server gespeichert sind, als auch auf solche, die auf geographisch weit entfernten Servern liegen. Die WWW-Seiten sehen dabei aus wie ganz normale Buchseiten.
WWW kommt damit unseren traditionellen kulturellen Fähigkeiten am nächsten; man arbeitet damit wie mit Büchern, und von EDV muß man fast gar nichts mehr verstehen.
Gleichzeitig ist das WWW sehr vielfältig: es integriert die drei Basisdienste Elektronische Post, Telnet und FTP sowie den Gopher.[Anm. 4]
Man braucht, um als client über das WWW Informationen abrufen zu können, einen sogenannten Browser, also eine Software, die in der Lage ist, die in der Hypertext-Sprache HTML [Anm. 5] geschriebenen Dokumente abzurufen und zu lesen; am verbreitesten, bekanntesten und wohl besten ist Netscape.
Falls Sie noch Fragen haben - ich versuche gerne, sie zu beantworten!
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Letzte Änderung: 19.07.01 11:44:10.
Copyright © Dr. Thomas Hilberer, th@hilberer.de.